~♥~ "Solange ich klein bin, gebt mir Wurzeln. Wenn ich groß bin, verleiht mir Flügel" ~♥~

Dienstag, 22. Dezember 2015

Attachment was? Bindungsorientierte Erziehung.

Bei AP (Attachment Parenting = Bedürfnisorientierte/Bindungsorientierte Elternschaft) geht es um die Bedürfnisse von allen Familienmitgliedern. Als Eltern haben wir die Aufgabe, die Dringlichkeit der Bedürfnisse zu sortieren und schnellstmöglich aber ohne Stress alle Bedürfnisse so gut es geht zu erfüllen.
Das Bedürfnis meines Kindes zu schlafen ist wichtiger als meines, meine Serie zu schauen. Also bringe ich mein Kind ins Bett und kuschel mit ihm, anstatt die Serie zu schauen.
Ebenso ist mein Bedürfnis zu essen wichtiger, als das Bedürfnis meines Kindes zu puzzeln. Also esse ich erst zuende und puzzle danach mit meinem Kind. 
Natürlich wird immer genau erklärt und gesagt "Wir machen jetzt erst das und danach können wir dies machen"

Ja - der Grundgedanke ist dem Instinkt zu folgen, aber viele haben das verlernt. Durch Bücher und die Großeltern, die an ihrer autoritären Erziehung fest halten. Immerhin haben ihre Kinder "gehört". 

~ AP hat keine Angst vor dem Verwöhnen. MIt Liebe und Nähe, einer guten Bindung kann man ein Kind nicht verwöhnen.
~ AP lässt den Kindern die Freiheit sich auszutesten. Sie sollen Dinge allein machen, hilfe bekommen sie nur, wenn sie sie fordern. Klar fällt man da auch mal hin oder man ist frustriert, weil etwas nicht klappt, aber wenn wir Eltern den Kindern alles abnehmen werden sie nie das Glücksgefühl haben, wenn sie etwas ganz allein geschafft haben.
~ AP berücksichtigt die Natur der menschlichen rasse, dazu gehört auch das stillen, das gemeinsame schlafen, das tragen am körper. Das schöne ist, das AP aus Bausteinen besteht, die man nutzen kann, wie es zu einem passt. fühlt man sich beim stillen unwohl, ist das kein verbrechen - auch mit flasche kann man AP leben. :) 
~ AP verzichtet auf Lob und Strafe. Kein "böses Kind/gutes Kind". Natürlich sage ich z.B. wenn meine Tochter mir stolz das puzzle präsentiert was sie zum ersten mal geschafft hat "Da kannst du wirklich stolz drauf sein! Das hast du ganz alleine geschafft!" oder wenn sie 'Mist' baut sage ich ihr auch mal "Das finde ich jetzt nicht gut, versuchen wir doch mal es so zu machen" 
~ AP bietet den Kindern Alternativen. Anstatt zu verbieten das getränk auf dem teppich zu leeren wird das kind mit töpfen und bechern in windel ins bad gesetzt und darf dort mit dem wasser experimentieren :)
~ AP versucht sich in die Kinder hinein zu versetzen. Warum nagelt das Kind den teppich am boden fest? Es hat gesehen, wie mama heute morgen fast gestolpert wäre - es will nur, das mama nicht wieder am teppich hängen bleibt..

~* Tifa

Montag, 14. Dezember 2015

Relaktion - Stillen nach dem Abstillen

Eine Relaktion ist, wenn eine Frau nach dem Abstillen ihres Kindes wieder stillt. Die Gründe sein Kind zu relaktieren sind ebenso vielfältig wie die Gründe des Abstillens. 



Wie genau relaktiert man?

Zu allererst sollte man sich eine Alternative zum Füttern der PRE-Nahrung suchen. (Stillfreundlich zufüttern -> hier im Blog) Fläschen und Schnuller erschweren die Relaktion, machen sie aber nicht unmöglich. 

Besorge Dir eine elektrische Milchpumpe, wenn Du relaktieren möchtest. Dazu holst Du Dir vom Frauenarzt ein entsprechendes Rezept und leihst Dir die Pumpe aus der Apotheke. 

Pumpe möglichst immer nach dem Füttern - Wenn der Papa füttern kann , kannst Du währenddessen pumpen. Kommst Du für Dich selbst mit festen Zeiten besser klar? Dann pumpe alle 2h für je 10 Minuten. Mach Dir aber keinen Stress - lass es Nachts einfach bleiben, lege stattdessen Dein Baby an die Brust und lasse den Papa die PRE-Nahrung währenddessen vorbereiten. Sei auch nicht frustriert, wenn Anfangs noch nichts kommt, die Brust braucht ein paar Tage um zu verstehen das sie nun Milch produzieren muss. 

Haut-an-Haut-Kontakt und das Tragen im Tragetuch oder einer geeigneten Tragehilfe (Richtig Tragen -> hier im Blog) fördern die Milchbildung ebenfalls. Der enge Körperkontakt wird euch gut tun. 

Lege Dein Baby immer wieder an, lass es auch zum Trost nuckeln - Jedes Saugen ist für die Brust ein Signal, das sie Produzieren muss. 

Trinke genug, besonders Wasser. Die Wirkung von Stilltees ist nirgends belegt worden, mach Dir also keinen Stress damit. Am Besten ist, wenn Du an jedem Ort an dem Du stillst eine kleine Flasche Wasser stehen hast. 

Ruhe tut euch gut - vermeide Stress so gut es geht. Legt euch auf die Couch oder ins Bett und kuschelt ganz viel. Verwandte besuchen und ihnen das Baby vorstellen kannst Du auch noch wenn ihr wieder stillen könnt. 

Der enge Kontakt zu einer Stillberaterin und die Unterstützung vom Partner oder einer Freundin können wohltuend sein und bestärken Dich in Deinem Vorhaben. Von Kritikern solltest Du Dich fern halten. 

Keine Angst vor "Problemen"
Manche Frauen nutzen Brusthütchen/Stillhütchen um dem Baby die Brust näher zu bringen, wenn sie schon sehr an das Saugergefühl der Flasche gewöhnt sind, diese kann man später langsam entwöhnen. 

Wie bei einem gewöhnlichen Stillstart auch, kann es bei der Relaktion zu Reizungen der Brustwarze kommen, Heilwolle oder eine Brustwarzencreme sorgen für Linderung. MultiMam Kompressen aus der Apotheke kannst Du im Kühlschrank aufbewahren und bei Bedarf auflegen. 

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Relaktion und eine angenehme Stillzeit. 

~* Tifa

Sonntag, 13. Dezember 2015

Weltgedenktag für Sternenkinder

13.12.2015 ~ 19:00Uhr

Sie sagen:
"Das wird schon wieder"
und
"Du bist ja noch jung"
Sie sagen:
"Du schaffst das schon"
und auch
"Das Leben geht doch weiter"
"Du kannst doch neue Kinder haben", sagen sie. 
Doch ich sage euch
- warum versteht ihr das nicht -
"Ich will kein neues. 
Will nur dieses eine. 
Dieses eine Kind will ich zurück!"
_______
~ Monja Kallus


~* Tifa